Im digitalen Zeitalter liegt die Popularität von Schlaf-Tracking-Geräten auf der Hand – nutzt doch schon jeder zehnte Deutsche regelmäßig mobile Gesundheits-Apps und Smart-Devices zur Selbstvermessung. Was viele Praxisbesitzer jedoch noch nicht erkannt haben: Mit dem wachsenden Interesse der Menschen an gezieltem Selbst-Tracking ergibt sich die einzigartige Möglichkeit, ihre Gesundheitspraxen auf neuartige und innovative Weise zu bewerben und sich ein Stück von diesem Kuchen maßzuschneidern. Wie das geht? Begleiten Sie mich auf einer kleinen Reise ins Reich der schlummernden – und vermarktungstechnisch noch ungenutzten – Potentiale für Ihre Praxis.
## Trackingtrends nutzen: Wie ein Boom den Praxiserfolg beflügelt können
Von rastlosen Early Birds zu ruhenden Schneeeulen – Sowohl schlafbesessene Millennials, als auch smartphonefassende Rentner jeder Altersgruppe nutzen heute Schlaf-Tracking-Geräte. Die Bandbreite, mit der sich Schlafleistung von heute auf morgen optimieren lässt, reicht von am Handgelenk tragbaren Smartwatches über Sensor-Matten unter dem Bettlaken bis hin zu Geräuscherkennungs-Apps.
Doch was heißt das für Sie als Praxisbetreiber? Nun, statt diesen Trend nur passiv zu betrachten, sollten Sie aktiv damit fahren: Machen Sie die Beschäftigung Ihrer Patienten mit ihren eigenen Gesundheitsdaten zu einem Teil Ihres Marketingerfolgs. Wie? Zückt Ihre Superhelden-Uhren und taucht mit mir ein in die Welt der datenbasierten Praxisvermarktung.
## Storytelling: Newcomer-Patienten den digitalen Schlaf erzählen
Google weiß über uns immer mehr, als wir je von uns erzählt hätten. Gleich kommt zur Sprache, wie es soweit kommt! Durch die Nutzung von „Health Apps“ produzieren wir Tag und Nacht eine Menge an Gesundheitsdaten – wonach wir googeln, was wir essen, wann wir schlafen (oder es versuchen). Dieses kontextfreie Potpourri digitaler Fragmente kann aber verunsichern mehr als es nützt.
Hier kommt Ihre Praxis ins Spiel. Bieten Sie Patienten die nötige Einordnung und Beratung an, um ihre gesammelten Schlafdaten zu interpretieren und anhand realistischer nächster Schritte zur eigenständigen Gesundheitsoptimierung zu nutzen. Mit geschultem Personal und fundierten Kenntnissen im datenbasierten Gesundheitsmanagement können Sie so zur ansprechbaren Instanz werden und Vertrauen aufbauen.
## Praktische Tipps von der App zu den Träumen
Vielleicht hängt James ja die Einbildung einer Nacht ohne Raistar ihre gute Laune im Weg und Erna irritiert, dass ihr Pulssensor nachts immer Hochleistung meldet.
Als ärztliches Fachpersonal können Sie nicht nur Wissen darbieten, sondern auch aktive Hilfestellung beim Umgang mit diesen Technologien leisten und aufzuzeigen wie die individuelle Schlafqualität verbessert werden kann. Sei es durch simple Maßnahmen wie Verdunkelung des Schlafzimmers oder spezielle Atemübungen vor dem Schlafengehen oder professionelle Maßnahmen wie unterstützende Physiotherapie, Kieferorthopädie oder Psychotherapie.
Ein solches Angebot hat das Potential, neue Patientengruppen anzusprechen und bestehenden Patienten einen Mehrwert zu bieten, der sie in der Folge stärker an Ihre Praxis bindet.
## Ziehen Sie Schlüsse: Gesundheitsdaten konkret einleiten
Entwickeln Sie konkrete – und, wo immer möglich, auf Schlafdaten der Nutzer basierende – Gesundheitsprogramme. Diese können verschiedene Bereiche umfassen wie Anti-Stress-Beratung, Entspannungstherapien, Ernährungsberatung oder Rentnerjogging… Wer schläft, muss auch joggen können!
Diese Programme können wertvolle Einsichten geben und sowie eine Brücke schlagen zwischen der digitalen und analogen Gesundheitslandschaft.
## Schlussendlich
Auch, wenn die intelligente Nutzung von Schlaf-Trackingdaten ein aufkommender Trend ist – es bleibt noch viel zu tun. Die Kunst besteht darin, Patienten nicht nur technische Unterstützung und Klarstellung datenrelevante Angelegenheiten zu bieten, sondern auch ihre Gesundheitserfahrung zu verbessern. Die Schlaf-Tracking-Welle, die derzeit durch die Gesellschaft schwappert, bietet hier definitiv Potenzial, sich deutlich von der Konkurrenz abzuheben.
Denn bei aller Technik und Digitalisierung bleibt eines sicher: Ein guter Schlaf ist durch nichts zu ersetzen. Nur, wenn wir uns ausgeruht und gesund fühlen, können wir unser Potenzial voll auschöpfen – und genau dabei kann Ihre Praxis eine zentrale Rolle spielen.